Die „aktionistische Fotoplatte“ auf dem Grünen Hügel. Wie Christoph Schlingensiefs Bildwelt die Bayreuther Festspiele revolutionierte

Abstract
Der Beitrag: Die „aktionistische Fotoplatte“ auf dem Grünen Hügel. Wie Christoph Schlingensiefs Bildwelt die Bayreuther Festspiele revolutionierte von Dr. Ulrike Hartung war Teil der Internationalen Konferenz Bildersturm. Christoph Schlingensief und die Tradition an der Universität Mannheim (17. bis 19. Mai 2018).

Arbeit am Bild. Christoph Schlingensief und die Tradition
Die ‚Arbeit am Bild‘ erklärte Christoph Schlingensief retrospektiv zu seinem zentralen ästhetischen Prinzip. Und tatsächlich präsentieren sich seine Projekte gleichermaßen als Bildproduktions- wie Bild­zer­störungs­maschi­nerien. Die Konferenz unternimmt eine interdisziplinäre Kontextua­li­sierung des Œuvres, indem sie Schlingensiefs Werk konsequent auf seine medien-, kultur- und genrehistorischen Bezüge befragt. In den Fokus rückt Schlin­gensiefs produktives Verhältnis zur Tradition, ist seine ‚Arbeit am Bild‘ doch im wörtlichen wie im übertragenen Sinne zu verstehen. Sie greift auf Hoch- und Populärkultur zurück, vermischt Politik, Religion und Kunst, transgrediert die Grenzen zwischen Öffentlichkeit und Privatheit mit Vehemenz. Und schließlich wird auch Schlingensiefs Auftreten selbst, seine multimediale Selbstinszenierung als enfant terrible des deutschen Kulturbetriebs als eine spezifische Form der Bild- und Werkpolitik in den Blick genommen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert