Jelinek-Netzwerk: Input und Podium

Beim Wissenschaftlich-künstlerischen Symposium „MUSIK.THEATER. Gegenwarts- und Zukunftsformen“ sprach Ulrike Hartung unter dem Titel „‚…den grünen Hügel rauf‘ Genieästhetik vs. Operatic Feminism“ über die Notwendigkeit einer kritischen Hinterfragung des Werkbegriffs sowie der Genie- und Autonomieästhetik des 19. Jahrhunderts, die für weite Teile der Opernpraxis nach wie vor prägend sind. Im Anschluss diskutierte sie mit der Theaterwissenschaftlerin Christa Brüstle und der Musikwissenschaftlerin Melanie Unseld über Operatic Feminism und Grenzüberschreitungen, die weniger die Auflösung ästhetischer Form  meinen als vielmehr die Virulenz von Machtmissbrauch, sexuellen Übergriffen und strukturellen Benachteilungen marginalisierter Gruppen im Theaterbetrieb.

Veranstaltet wurde das Symposium am 3.-4. Juni 2024 vom Interuniversitären Forschungsnetzwerk Elfriede Jelinek der Universität Wien und der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien in Kooperation mit den Wiener Festwochen | Freie Republik Wien, den Musiktheatertagen Wien, dem Schauspielhaus Wien, der Wiener Staatsoper und der Österreichischen Gesellschaft für Musik.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert