„Warten auf Godot der Leidenschaft und Nähe – eine Versuchsanordnung der Vergeblichkeit“ – so beschreibt Olga Neuwirth ihre Komposition, die eine Vertonung von David Lynchs filmischen Meisterwerk des ‚Uncanny‘ darstellt. Das hat wohl auch Yuval Sharon inspiriert, der nun in Frankfurt für die deutsche Erstaufführung verantwortlich zeichnet. Was er im Bockenheimer Depot auf die Bühne stellt, kommt tatsächlich einer Laborsituation gleich, in der experimentell die Möglichkeiten einer intermedialen Verwindung der Mittel von Oper und Film ausgelotet werden.
Kategorie: Publikationen
Call For Articles – ACT Heft 9
Die bemerkenswerte und im internationalen Vergleich immer wieder bewunderte künstlerische Vielfalt der deutschsprachigen Theater- und Orchesterlandschaft bewegt sich zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen dieser Bewunderung und einer tiefen Verunsicherung – man spricht regelrecht von einer Krise. Dieser Krisendiskurs, der im Kontext von Musiktheater als teuerster und aufwendigster Form darstellender Kunst besonders aufgeheizt wird, soll im Zentrum dieser Ausgabe von ACT stehen.
Imaginäres Musiktheater: Oper in Janet Cardiffs und George Bures Millers Opera for a small room und Playhouse
Von der Fernsehoper zum medialen Musiktheater. In den 1950er Jahren avancierte das Fernsehgerät zum Statussymbol. Mit einer einzigen Ausstrahlung konnte das Fernsehen nun zur selben Zeit so viele ZuschauerInnen erreichen wie kein audiovisuelles Medium zuvor. Jetzt begann die Geschichte der Fernsehoper.
Oper als Filmexperiment. Katie Mitchells Dekonstruktion intermedialer Inszenierungsstrategien in „Al gran sole carico d’amore“
Das Musiktheater als intermediale Anlage hat sich technische Medien mit ihrer Entstehung seit jeher einverleibt: Das Integrieren des Mediums Film in Musiktheaterproduktionen ist mitnichten eine zeitgenössische Erfindung
Video killed the Opera Star?
Video killed the opera star? behandelt das Medium „Video“ in zeitgenössischer Inszenierungspraxis von Oper.
Das multimediale Fragment-Kunstwerk. Christoph Schlingensiefs „Parsifal“
Das multimediale Fragment-Kunstwerk. Christoph Schlingensiefs „Parsifal“ in Anno Mungen (Ed.), Mitten im Leben. Musiktheater von der Oper zur Everyday Performance, 2011.
Vielfalt und Widerspruch als Zukunftsmodell des Musiktheaters
Magisterarbeit: Vielfalt und Widerspruch als Zukunftsmodell des Musiktheaters. Intertextualität in Christoph Schlingensiefs erster Operninszenierung „Parsifal“.