Imaginäres Musiktheater: Oper in Janet Cardiffs und George Bures Millers Opera for a small room und Playhouse

Abstract
Von der Fernsehoper zum medialen Musiktheater (= Thurnauer Schriften zum Musiktheater, Band 32), hrg. von Matthias Henke, Königshausen & Neumann, Würzburg 2016, 2016.

In den 1950er Jahren avancierte das Fernsehgerät zum Statussymbol. Mit einer einzigen Ausstrahlung konnte das Fernsehen nun zur selben Zeit so viele ZuschauerInnen erreichen wie kein audiovisuelles Medium zuvor. Jetzt begann die Geschichte der Fernsehoper. Ihr widmeten sich namhafte Komponisten wie Britten, Henze, Krenek oder Stravinskij. Es entstanden insgesamt mehr als 140 entsprechende Werke, die musik- wie medienwissenschaftlich zum größten Teil noch unaufgearbeitet sind. Von ihnen lässt sich eine Traditionslinie zum Videoclip oder aber zum medialen Musiktheater ziehen.

Der Band Das Wohnzimmer als Loge, der aus einer Tagung an der Universität Siegen hervorgegangen ist, zeichnet diese längst noch nicht abgeschlossene Entwicklung nach, indem er von den Anfängen bis heute Fallbeispiele in ihrer Diversität beleuchtet: aus medien- wie musikwissenschaftlicher, kunsthistorischer und auktorialer Perspektive.

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