Gesellschaftliche Widersprüche treiben die Oper aus der Komfortzone. Ihr stehen massive strukturelle Transformationen und ästhetische Neuformatierungen ins Haus – und bisherige Gewissheiten über Werk, Raum und Repräsentation werden grundlegend auf den Prüfstand gestellt.
Postdramatisches Musiktheater
Das Regietheater in der Oper ist zum ästhetischen Normalfall auf deutschen Opernbühnen geworden. Ausgehend von der Annahme, dass Oper in ihrer Aufführung auf deutschen Bühnen dennoch nicht ausschließlich diese Ästhetik bedient, stellt das Buch die Frage: Welche ästhetischen Wege kann Oper jenseits des Regietheaters einschlagen?
„Gefühle sind von Haus aus Rebellen“
Die Oper hat mit immer schwerwiegenderen Legitimationsproblemen zu kämpfen: zu artifiziell, zu lebensfern und vor allem zu teuer. Dieser Krisendiskurs ist keineswegs ein rein ästhetischer, sondern überaus politisch. […]
Oper 2020
Die Corona-Pandemie 2020 stellte und stellt die Gesellschaft ingesamt, aber auch die Kulturbetriebe vor ungeahnte Herausforderungen. Insbesondere das Musiktheater, als größte Sparte der etablierten Stadt- und Staatstheater, muss aufgrund der zahlreichen an dieser Kunstform beteiligten Menschen neue Wege suchen, um trotz der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen weiterhin produktiv sein zu können.
„Das ist Wagner, nicht Costa Cordalis!“ Musiktheater probenethnografisch betrachtet
Der Artikel „Das ist Wagner, nicht Costa Cordalis! Musiktheater probenethnografisch betrachtet“ erscheint am 14. Oktober 2024 in Struktur und Ästhetik. Interdisziplinäre Perspektiven auf die Darstellenden Künste der Gegenwart, herausgegeben von Thomas Fabian Eder, Angelika Endres, Silke zum Eschenhoff und Benjamin Hoesch, Reihe Forum Modernes Theater 60
„Auf der Suche nach der Utopie“ – Beitrag im Sonderband zu Michael Wertmüller (Musik-Konzepte)
„‚Auf der Suche nach der Utopie‘ oder: Oper als Hochleistungssport. Wie Michael Wertmüller mit Novoflot die Verrücktheit in der Oper sucht“ erscheint im Dezember 2024 in einem Sonderband zu Michael Wertmüller der Reihe Musik-Konzepte (text+kritik).
Vortrag beim TRACKS Festival Leipzig
Die Initiative Freies Musiktheater Leipzig – ein Netzwerk für Künstler*innen des Freien Musiktheaters in Leipzig und Umgebung – veranstaltet die erste Ausgabe ihres Festivals TRACKS vom 24.-26. September 2024 in der Kulturfabrik e.V.
(A)ida to (Z)ero – Publikumsgespräch
Am Premierenabend der Produktion „(A)ida to (Z)ero“ von Matter of Facts Studio am Frankfurter Künstler:innenhaus Mousontum kam Ulrike Hartung als Moderatorin mit den Künstler:innen und dem Publikum ins gemeinsame Gespräch.
Book Launch „Oper raus!“
Oper raus! Ästhetische Neuformatierungen und gesellschaftliche Widersprüche ist in der Reihe „Thurnauer Schriften zum Musiktheater“ im utzverlag erschienen. Es ist…
Jelinek-Netzwerk: Input und Podium
Beim Wissenschaftlich-künstlerischen Symposium „MUSIK.THEATER. Gegenwarts- und Zukunftsformen“ sprach Ulrike Hartung unter dem Titel „‚…den grünen Hügel rauf‘ Genieästhetik vs. Operatic Feminism“ über die Notwendigkeit einer kritischen Hinterfragung des Werkbegriffs sowie der Genie- und Autonomieästhetik des 19. Jahrhunderts, die für weite Teile der Opernpraxis nach wie vor prägend sind.
Neues Forschungsprojekt am IFZO
Nach dem Ende der DFG-Forschungsgruppe zum „Krisengefüge“ verlagert sich die Forschungsarbeit seit Mai 2024 räumlich wie inhaltlich: auf den Ostseeraum.…
Projektbericht zum Artist Lab „Public Opera – Musiktheater post Covid“ in DdB
Der Fonds Darstellende Künste hat ein Projekt ins Leben gerufen, um die Auswirkungen der Pandemie auf diverse Publika untersuchen zu…
Abschlusstagung „Krisengefüge“ und Bilanz
Die Abschlusskonferenz „Theater: Zwischen Krisen“ der DFG-Forschungsgruppe „Krisengefüge der Künste“ fand am 25. und 26. April 2024 in der Carl…